Ungeschlagen zum Aufstieg
An diesem Samstag stand das dritte Playoffspiel auf dem Programm. Die Ausgangslage war klar. Matchball für Uster. Mit einem weiteren Sieg kann Uster die Serie für sich entscheiden und den langersehnten Rückkehr/Aufstieg in die Stärkeklasse A realisieren. Basel dagegen steht mit dem Rücken zur Wand und muss in diesem Spiel gewinnen, wenn es die Hoffnung auf den Klassenerhalt wahren will. Also beide Teams waren super motiviert Vollgas zu geben.
Dem heiteren Schneefall entflohen, haben sich eine beachtliche Anzahl Zuschauer in die Sporthalle Buchholz eingefunden. Auch der Fanclub von Patrick Furrer ist angereist, um ihr Idol in diesem wichtigen Spiel zu unterstützen. Die besondere Atmosphäre und Brisanz rund um dieses Spiel führte zu einer spürbaren Anspannung und Nervosität beim UHC Uster.
Es dauerte keine zwei Spielminuten ehe der Schiedsrichter ein erstes Mal seinen Arm senkrecht in die Höhe streckte und mit einem lauten Pfiff einen Penalty für den UHC Uster aussprach. Severin Schmid hatte der gegnerischen Abwehr den Ball entrissen und musste nur noch den Torhüter bezwingen. Joris Hänseler übernahm die Verantwortung und bugsierte den Ball mehr oder weniger gewollt am gegnerischen Torhüter vorbei in die Maschen. Ein erster Jubel, ein erstes Durchschnaufen für das Heimteam, 1:0 nach nicht einmal drei gespielten Minuten. Uster machte hohen Druck in der offensiven Zone und konnte so sehr viele Ballgewinne erzielen. Leider waren die Aktionen danach mehrheitlich zu wenig überlegt, weshalb viele Bälle in einem gegnerischen Block oder in einer ungefährlichen Aktion endeten. Auch Basel kam zu einigen gefährlichen Abschlüssen. Isaac Andersson konnte aber alle Versuche entschärfen und den Kasten von Uster rein halten. Es ging mit der 1:0-Führung in die Pause.
Im 2. Drittel wurde das eigene Spiel kontrollierter und die Spielzüge durchdachter. Die Intensität nahm nochmals zu und einige Zweikämpfe wurden sehr hart oder zu hart geführt, was folglich zu einer 2-Minuten Strafe für Basel führte. Diese Gelegenheit konnte Uster leider nicht nutzen und daher blieb es vorerst beim einen Tor. Erst als Yannik Motanari in der 35. Minute zum Sprint über das halbe Feld ansetzte, konnte das zweite Tor umjubelt werden. Kurze Zeit später konnte Severin Schmid auf Pass von Timo Zehnder der Verteidigung von Basel entwischen und zum 3:0 einnetzen. Severin Schmid wusste sich dann gleich erneut in diesem Drittel in Szene zu setzen. Dieses Mal versuchte er sich notgedrungen als zusätzlicher Torhüter im eigenen Torhüterraum, was die Schiedsrichter mit einem Strafstoss für die Gäste missbilligten. Dieser hatte jedoch keine weiteren Konsequenzen zur Folge. Aber das Drittel war noch nicht ganz zu Ende, die Strafe vom UHC Uster gerade verbüsst, da pfiff es erneut ganz laut und die Basler mussten für die letzten Sekunden im Drittel zu viert weiterspielen.
Getragen vom unglaublichen Support der Fans ging es ins letzte Drittel. Die Nervosität hat sich mittlerweile gelegt und das Heimteam durfte mit der angebrochenen Überzahl beginnen. Mit viel Geduld und Cleverness wusste das Special-Team diesen Vorteil für sich zu nutzen. So konnte Joris Hänseler den Basler Torhüter auch im freien Spiel bezwingen und den Vorsprung auf 4:0 ausbauen. Aber wenig später konnte auf der anderen Seite ein sehenswerter Schuss aus spitzem Winkel Isaac Andersson ein erstes Mal bezwingen. Somit konnten die Basler wieder auf 3 Tore herankommen und die Chance auf ein Comeback aufrecht erhalten. Dieser Spielstand war jedoch ebenfalls nur von kurzer Dauer. Nach einem Ballgewinn von Robin Rüegg in der gegnerischen Zone konnte Yannik Motanari seinen zweiten persönlichen Treffer in diesem Spiel feiern. Das Spiel nahm fortan eine andere Dynamik an. Basel war unter Zugzwang und erhöhte den Druck, was zu unkontrollierteren Ballwechseln und vielen Gegenstössen führte. Dieser Umstand zwang Pascal Leu sein Timeout zu nehmen und die Jungs nochmals auf die letzten 10 Minuten richtig einzustimmen. Es folgten einige gute Abschlüsse in den Reihen von Uster ehe Timothy Christen auf Zuspiel von Noam Vogel das Score auf 6:1 ausbauen konnte. Acht Minuten vor Schluss ging Basel aufs Ganze und ersetzte seinen Torhüter mit einem sechsten Feldspieler. Das Heimteam auf ihrer Seite mobilisierte ihre letzten frischen Kräfte von der Bank. Dem Risiko geschuldet öffneten sich in der Defensivzone der Basler grosse Räume und weitere Abschlussmöglichkeiten. Timo Zehnder und Timothy Christen liessen sich nicht zweimal bitten und erhöhten die Tordifferenz um zwei weitere Treffer. Aber damit war es noch nicht getan. Nach dem Timeout von Basel erkämpften sie sich in der 58. Minute nach einem Ballverlust in der Ustermer Defensive noch ein zweites Tor. Kaum wurde das Tor auf dem Matchblatt vermerkt, fiel auch scho der nächste und letzte Treffer in diesem Spiel. Unter tosendem Applaus der Fans liess sich Timon Anderegg für seinen Treffer feiern. Während beim Heimteam die Euphorie Überhand nahm, kochten bei den Gästen der Frust so richtig hoch und endete in einer 10 + 2 Strafe. Dies sollte der Schlusspunkt sein in diesem letzten sehr emotionalen Spiel mit dem deutlich besseren Ende für das Heimteam.
Damit war der sportliche Aufstieg zurück in die U18A Tatsache. Die Spieler liessen sich frenetisch feiern bevor es in die wohlverdiente Saisonpause ging.
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