Der letztjährige Ustermer Cupschreck zeigte auch an diesem Abend im Buchholz keinerlei Anzeichen von Ehrfurcht vor den höherklassigen Zürcher Oberländern. Die Thurgauer störten früh, imponierten mit schnellem Umschalten von Defensive auf Offensive und erliefen sich auch einige gefährliche Konter. All dies beherrschte allerdings auch das Heimteam, so dass sich eine äusserst unterhaltsam anzuschauende Partie entwickelte. Dass es zwei Wochen vor Meisterschaftsstart durchaus auch zur Sache ging, bezeugen die insgesamt sieben Bankstrafen, welche die Referees aussprachen – und von denen übrigens nur eine ausgenutzt werden konnte, nämlich durch Captain Berweger beim Ustermer Anschlusstor zum 3:4.

Raphi Berweger mit Überblick

Dieses war dringend notwendig, da die Gäste nach dem 2:2-Pausenstand besser ins zweite Drittel starteten, etwas oft zuviele Freiheiten vor UHCU-Keeper Feiner genossen und auf 4:2 davonzogen. Dank zwei Toren von Klauenbösch, das zweite war ein souverän verwandelter Penalty, schritten die beiden Teams erneut bei unentschiedenem Spielstand zum Pausentee, nachdem die Ostschweizer kurzzeitig nochmals in Führung gegangen waren.

Silvan Helbling im harten Zweikampf

Im Schlussdrittel liess Coach Simon Meier U21-Goalie Schaffer das Ustermer Tor hüten. Dieser liess sich nur einmal bezwingen und setzte sich insbesondere in Minute 49 in Szene, als sein weiter Auswurf von Karlsson direkt volley zum 7:5 ins gegnerische Gehäuse gehämmert wurde. Zwar gelang den Thurgauern nochmals der Anschlusstreffer, aber Kulmala mit einem schnell ausgeführten Freistoss ins leere Ostschweizer Tor sorgte dann in der 59. Minute für die Entscheidung.

Das letzte Testspiel bestreitet der UHC Uster am kommenden Donnerstagabend bei Unihockey Basel Regio in der Kleinbasler Sandgruben-Halle (Anpfiff: 20.15 Uhr).

 

UHC Uster : Floorball Thurgau 8:6 (2:2, 3:3, 3:1)

Tore: 6. Bolliger 1:0. 9. (8:34) 1:1. 9. (8:44) Helbling 2:1. 20. 2:2. 23. 2:3. 30. 2:4. 31. Berweger 3:4 (Powerplay). 35. Klauenbösch 4:4. 38. 4:5. 39. Klauenbösch 5:5 (Penalty). 44. Kulmala 6:5. 49. Karlsson 7:5. 51. 7:6. 59. Kulmala 8:6 (Empty Net Goal). – Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Uster, 4 mal 2 Minuten gegen Thurgau. – 26. Pfostenschuss Thurgau. 47. Timeout Thurgau. Thurgau ab 17:30 bei eigenem Ballbesitz ohne Torhüter. – Uster: Feiner (ab 40. Schaffer); Klauenbösch, Bolliger; Heierli, Pražan; Wüst, Klöti; Berweger, Kulmala, Suter; Beerli, Schmid, Helbling; Ledergerber, Zimmermann, Schläpfer; Hurni, Büsser, Karlsson, Arnet.

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