Dem Heimteam gelang an diesem Abend in der Turnhalle Lust in Maienfeld zwar auch nicht ganz alles, aber halt sehr vieles besser als dem UHC Uster – auch der Start in die Partie. Nach drei Minuten lagen die Alligatoren bereits mit 2:0 in Front, hatten zudem bereits einen Pfostenschuss zu verzeichnen. Zwar gelang Micha Zürcher mittels seinem ersten NLA-Tor überhaupt der zwischenzeitliche Anschlusstreffer auf ein schönes Zuspiel von Ramon Zimmermann, doch der Ertrag aus einer folgenden vierminütigen Überzahl war dann wiederum mehr als ernüchternd, bestand er doch aus einem einzigen wirklichen gefährlichen Abschluss von Patrik Dóža, den Malans-Keeper Sandro Breu sehenswert parierte, sowie einem Torerfolg der Bündner. Alligator verstand es grundsätzlich über den Grossteil der Begegnung, die offensive Entwicklung der Zürcher Oberländer zu unterbinden respektive zumindest stark einzuschränken.

In der Phase zu Beginn des mittleren Spielabschnitts vermochten die Ustermer die Malanser Fesseln kurz etwas zu lösen, doch Filip Karlsson wie auch Claudio Schmid scheiterten an Breu. Im weiteren Verlauf geriet man wieder ins Fahrwasser des Startdrittels, und die Bündner bauten ihren Vorsprung bis zur zweiten Pause auf 5:1 aus. Etwas Slapstick war mit der Entstehung des 4:1 verbunden, als der Ustermer Akteur mittels eines Fehlzuspiels aus einem Freistoss in der gegnerischen Platzhälfte den Malanser Vorstoss gleich selber einleitete.

Für die Zuschauer spektakulär gestaltete sich der Schlussabschnitt, in der die zwei Teams zwischen der 47. und der 52. Minute nicht weniger als sechs Treffer produzierten, jedoch ausgeglichen verteilt auf beide Seiten, so dass nicht wirklich neue Spannung erzeugt wurde; auf Ustermer Seite scorten zweimal Daniels Jānis Anis sowie Topscorer Schmid. In der Schlussphase der Partie schraubten die Malanser das Resultat noch auf das klare Verdikt von 10:4 hinauf.

Entsprechend zwiespältig fiel das Wochenend-Fazit von Uster-Captain Tobias Ledergerber nach der Partie aus: «Am Samstag gegen Sarnen haben wir zwar auch nicht unser bestes Spiel gezeigt und nicht alles abrufen können, zu was wir imstande sind. Trotzdem hatte ich da nie wirklich das Gefühl, dass wir die drei Punkte nicht einfahren werden. Somit durften wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Heute gegen Malans war irgendwie von Anfang an der Wurm drin. Wir haben über die ganzen 60 Minuten zuwenig Energie auf den Platz gebracht, und so leider eine Chance verpasst, gegen ein Topteam zu zeigen, was wir wirklich draufhaben.»

 

UHC Alligator Malans : UHC Uster 10:4 (3:1, 2:0, 5:3)

Lust, Maienfeld. – Zuschauer: 378. – SR: Brechbühler/Ambühl. – Tore: 1. (0:42) Friolet (Buchli) 1:0. 4. D. Schmid (Tromm) 2:0. 9. Zürcher (Zimmermann) 2:1. 13. Obrecht (Nett) 3:1. 34. Capatt (Rohner) 4:1. 40. Hartmann (Buchli) 5:1. 47. Anis (Klauenbösch (5:2). 50. (49:01) Buchli (Rohner) 6:2. 50. (49:15) Jäger (Tromm) 7:2. 51. Anis (Kulmala) 7:3. 52. (51:02) Jäger (Nett) 8:3. 52. (51:19) Schmid (Arnet) 8:4. 57. (56:59) Hartmann (Buchli) 9:4. 58. (57:31) Rohner (Capatt) 10:4. − Strafen: 2 mal 2 plus 1 mal 10 (Vetsch) Minuten gegen Malans, 1 mal Minuten gegen Uster. – Uster: Brütsch; Hurni, Ledergerber; Bolliger, Schmuki; Pfister, J.-L. Klöti; Pražan, Schmid, Karlsson; Klauenbösch, Kulmala, Arnet; Zürcher, Zimmermann, Schläpfer; Schaffer, Helbling, Thalmann, Homberger, Anis, Dóža. – 3. Pfostenschuss Nett (Malans). Anis zum Ustermer Best-Player gewählt. Uster ohne Deola (Militär) und Sutter (verletzt).

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