Die Hoppers waren bereits zu Beginn wacher, druckvoller, schneller und zielgenauer im Passspiel sowie effizienter im Abschluss. Zusammen aufgekocht ergab dies für das Heimteam den eher bitteren ersten Pausenimbiss in Form eines 1:5-Rückstands. Den UHC Uster mit dem zwischenzeitlichen 1:4 aufs Scoreboard gebracht hatte Patrik Dóža mit einem souverän verwandelten Penalty gegen GCZ-Keeper Pascal Meier, der dann allerdings zwei Minuten später eine sogenannte Hundertprozentige des Tschechen mit einer Weltklasseparade zunichte machte. Überhaupt zeigte Meier das eine und andere Mal auf, weshalb er zu Hause drei WM-Medaillen an der Wand hängen oder in der Schublade liegen hat.

Etwas Hoffnung zurück in die Zuschauerreihen wie auch ins Heimteam brachte die Anfangsphase des mittleren Spielabschnitts, als Markus Kulmala mit einem Onetimer sowie Martin Pražan die Ustermer innerhalb von knapp zwei Minuten wieder bis auf zwei Tore heranbrachten. Den Assist zum 3:5 hatte ebenfalls der Finne geliefert, nachdem er sich zuvor auf beeindruckende Weise im Bandenfight gegen einen Stadtzürcher durchgesetzt hatte. In der Folge übernahmen dann aber die Hoppers wieder das Ruder und bauten das Resultat trotz einiger sehenswerter Interventionen von Uster-Keeper Nicola Brütsch bis zur zweiten Pause vorentscheidend auf 9:3 aus.

Wie im Spielabschnitt zuvor vermochte das Heimteam früh im Schlussdrittel durch Topscorer Claudio Schmid den ersten Torerfolg  zu verbuchen. Dóža hatte direkt vor dem GCZ-Gehäuse einen gegnerischen Pass abgefangen und den Ball seinem jungen Mitspieler aufgelegt. Dem Tschechen war es denn auch vergönnt, den letzten Treffer der Partie ins Netz zu setzen, allerdings hatten die Gäste bis dahin auch bereits wieder dreimal reüssiert.

Welche Konsequenzen diese Niederlage für den UHC Uster in der Tabelle hat, sprich unter welchen rechnerischen Vorussetzungen er in die Doppelrunde zum Abschluss der Qualifikation am nächsten Wochenende steigen wird, ist noch unklar. Zumindest Chur Unihockey zog aufgrund des Heimsiegs gegen Thun in der Rangliste schon mal um einen Zähler an den Zürcher Oberländern vorbei auf Rang 7. Der neuntplatzierte UHC Waldkirch-St. Gallen, bei zwei Spielen weniger 4 Punkte hinter den Ustermern klassiert, bestreitet sein Spiel der 20. Runde erst morgen Sonntag zu Hause gegen die Tigers Langnau und dann noch am kommenden Mittwoch das Nachholspiel der 17. Runde gegen Köniz, ebenfalls in der heimischen Sporthalle.

 

UHC Uster : Grasshopper-Club Zürich 5:12 (1:5, 2:4, 2:6)

Buchholz, Uster. – Zuschauer: 238. – SR: Koch/Hohler. – Tore: 5. Volkart (Riedi) 0:1. 7. Riedi (Hasenböhler) 0:2. 9. Laely (Rüegger) 0:3. 13. (12:21) Strässle (Steiger) 0:4. 14. (13:06) Dóža 1:4. 17. Dürler (Alliata) 1:5. 21. Kulmala (Dóža) 2:5. 23. Pražan (Kulmala) 3:5. 28. Laely (Rüegger) 3:6. 35. (34:29) Riedi (Heller) 3:7. 35. (34:50) Strässle (Dürler) 3:8. 40. Dürler (Steiger) 3:9. 44. Schmi (Dóža) 4:9. 47. (46:03) Hasenböhler (Heller) 4:10. 47. (46:22) Strässle (Alliata) 4:11. 49. Strässle (Hasenböhler) 4:12. 57. Dóža (Schmid) 5:12. – Strafen: keine gegen Uster, 1 mal 2 Minuten gegen GCZ. – Uster: Brütsch; Ledergerber, Schmuki; Bolliger, Hurni; Homberger, J.-L. Klöti; Pražan, Kulmala, Dóža; Pfister, Schmid, Anis; Zürcher, Zimmermann, Karlsson; Kuhn, Thalmann, Sutter, Schläpfer, Arnet, Klauenbösch. – 35. Pfostenschuss Dóža. Uster ohne Helbling und Schaffer.

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