Herren L-UPL
05.10.2024

L-UPL: USTER SIEGT WEITER

Der UHC Uster steht nach dem 5:4-Erfolg in der Auswärtsspartie bei WASA St. Gallen weiterhin ohne Verluspunkte da. Die Zürcher Oberländer konnten die Lücken, die sich durch das offensivere Auftreten der Ostschweizer im Schlussabschnitt auftaten, konsequent nutzen, und eines der zwei Tore Vorsprung aus dem zweiten Drittel verteidigen. Als Belohnung für die mittlerweile vier Spiele dauernde Siegesserie wartet morgen Sonntagabend im Buchholz das Spitzenspiel gegen die ebenfalls mit zwölf Zählern zu Buche stehenden Tigers aus Langnau.

Punkt 1 – Geduld: Das erste Drittel der Partie WASA St. Gallen gegen UHC Uster war eines, das floskelhaft jeweils mit «gegenseitigem Abasten» bezeichnet wird. Das Hauptaugenmerk auf beiden Seiten galt dem Ballbesitz; gefährliche Offensivaktionen blieben nahezu, Torerfolge ganz aus. Die Chancen dafür hatten eher die Ostschweizer. In der vierten Minute wartete Čermák so lange mit dem Abschluss, bis der Winkel zu klein war, und in Minute 18 spitzelte Pascal Schmuki demselben Čermák im letzten Moment noch den Ball von der Kelle. Zuvor hatten die Ustermer in der bereits in den vorherigen Partien gezeigten Ruhe und Unaufgeregtheit eine zweiminütige Unterzahl schadlos überstanden. Das 0:0 zur ersten Pause war die logische Folge.

Punkt 2 – Konsquenz: Nur gute zweieinhalb Minuten nach Wiederanpiff brauchte es dann einen schnellen Reflex von Sebastian Kuhn, der an diesem Abend das Zürcher Oberländer Tor hütete, gegen den St. Galler Rohit Chiplunkar, um den Führungstreffer des Heimteams zu verhindern. Eineinhalb Zeigerumdrehungen später stand die WASA-Defensive zentral vor dem eigenen Gehäuse zwar um den Ustermer Timon Anderegg herum, aber niemand bei ihm, so dass dieser das Zuspiel von Daniels Jānis Anis ungestört zum 1:0 verwerten konnte. Nur fünf weitere Minuten dauerte es, da hatte Claudio Schmid mit einem tollen Hockeckschuss aus einer schnellen Drehung auf 2:0 erhöht. WASA reagierte, aber weder Topscorer Moriatti noch Holenstein vermochten Kuhn zu bezwingen. Auch je eine Zweimutenstrafe gegen die beiden Teams hatten vor der zweiten Pause keine weitere Resultatveränderung zur Folge.

Punkt 3 – Abgeklärtheit: Wer primär der Tore wegen an diesem Abend in die St. Galler Sporthalle Tal der Demut gekommen war, wurde dann im Schlussdrittel bedient. WASA verstärkte den Druck, forcierte das Forechecking. Der Verlauf dieser letzten 20 Spielminuten war für die Ostschweizer allerdings ziemlich zermübernd: Auf jeden ihrer ersten drei in diesem letzten Spielabschnitt erzielten Treffer hatten die Ustermer die enstprechende Antwort parat. Auf den 1:2-Anschlussreffer des Heimteams nach nur 37 Sekunden folgte wenig später das Onetimer-Tor von Anis auf Zuspiel Johannes Wilhelmssons, das 2:3 beantwortete wenig später Tospcorer Schmuki mit einem Weitschusstreffer im Powerplay, und nachdem die St. Galler nach ihrem dritten Torerfolg dann in der Schlussphase alles nach vorne warfen, stelte Anis kknapp zwei Minuten vor der Schlusssirene nach einer schönen Konterstafette die Ustermer Zweitoreführung wieder her. Auf das vierte Ostschweizer Tor, als das Heimteam Keeper Haenle bereits durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzt hatte, blieb eine Reaktion aus, doch war diese auch nicht mehr nötig: In den verbleibenden 18 Sekunden hielten die Ustermer die Gefahr fern des eigenen Gehäuses und brachten die nächsten drei Punkte ins Trockene.

 

WASA St. Gallen : UHC Uster 4:5 (0:0, 0:2, 4:3)

Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. – Z: 335. – SR: Gilgen/Christen. – Tore: 24. Anderegg (Anis) 0:1. 29. Schmid (Schmuki) 0:2. 41. Vuoristo (von Pritzbuer) 1:2. 44. Anis (Wilhelmsson) 1:3. 51. Čermák (Schiess) 2:3. 53. Schmuki ((Nivestam) 2:4. 55. Mariotti (Vuoristo) 3:4. 59. Ani (Wilhelmsson) 3:5. 60. von Pritzbuer (Ra. Chiplunkar) 4:5. – Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen WASA, 2 mal 2 Minuten gegen Uster. – Uster: Kuhn; Murer, Schmuki; Nivestam, Anderegg; Knüsel, Burkhart; Ledergerber, Schmid, Y. Klöti; Hänseler, Wilhelmsson, Anis; Meier, Pfister, Arnet; Brütsch, J.-L. Klöti, Homberger, Karlsson, Wittenwiler, Franzen. – 59. Timeout WASA. WASA ab 58:40 bei eigenem Ballbesitz mit einem zusätzlichen Feldspieler anstelle des Torhüters. Uster ohne Chrétien (verletzt) und Günthard (krank). Anderegg zum Ustermer Best-Player gewählt.




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