L-UPL: USTER RINGT DEN HC RYCHENBERG NIEDER
Erst kurz vor der Schlusssirene sicherte Linus Chrétien mit seinem Treffer in das von Keeper Schüpbach zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassene Winterthurer Tor die drei Punkte für den UHC Uster. Das zweite Kantonalderby innert fünf Tagen mit Ustermer Beteiligung war anders als die Partie letzten Samstag beim GCZ eine spannende und nervenaufreibende Angelegenheit.
Die Winterthurer hatten durchaus auch Gelegenheit, die Ustermer Buchholz-Halle als siegreiches Team oder zumindest mit einem Punktgewinn zu verlassen. Insbesondere als Nico Mutter zu Beginn des dritten Spielabschnitts kurz nach Ablauf einer pausenübergreifenden Zweimuntenstrafe gege Usters Filip Karlsson den erstmaligen Winterthurer Führungstreffer zum 4:3 erzielen konnte, nachdem Rychenberg zuvor im Mitteldrittel bereits den bis zur ersten Pause eingefangenen 1:3-Rückstand wettgemacht hatte, schien das Momentum definitiv auf Seiten der Gäste zu sein. Dieses hielt dann allerdings keine anderthalb Minuten an, dann hatte Ted Nivestam bei angezeigter Strafe gegen den HCR das Score bereits wieder ausgeglichen. Es war dann an UHCU-Keeper Sebastian Kuhn, kurz darauf den nächsten Winterthurer Torerfolg mit einer tollen Parade gegen Claudio Mutter sowie knapp vier Minuten später mit einem gehaltenen Penalty des Rychenbergers Oesch zu verhindern.
Es waren stattdessen die Ustermer, die dann in der 53. Minute wieder in Führung lagen. Wie bereits bei den drei Zürcher Oberländern Treffern im ersten Drittel spielte dabei ein äusserst sehenswerter Assist eine entscheidende Rolle, in diesem Fall von Pascal Schmuki, der den Torschützen Yves Klöti mustergültig bedient hatte. Anderthalb Zeigerumdrehungen später hatte der von Johannes Wilhelmsson ebenfalls mit einem tollen langen Zuspiel lancierte Karlsson sogar die Gelegenheit, sein Team mit zwei Treffern in Front zu bringen, doch scheiterte er knapp am Winterthurer Goalie Schüpbach.
Richtig heiss für das Heimteam wurde es dann, als die Referees Linus Chrétien knapp vier Minuten vor der Schlusssirene wegen überharten Köpereinsatzes auf die Strafbank schickten. Aber Kuhn hielt seinen Kasten rein und beim Abschluss von Larssons stand ihm der Pfosten beiseite. Umgehend nach Ablauf der Strafe machte Schüpbach einem sechsten Winterthurer Feldspieler Platz. Dies nutzte Chrétien dann 16. Sekunden vor Ende der Partie zum alles entscheidenden sechsten Zürcher Oberländer Treffer, nachdem Noel Knüsel mittels engagiertem Nachsetzen in der Defensivzone der Gäste den Ball hatte erobern können.
UHC Uster : HC Rychenberg Winterthur 6:4 (3:1, 0:2, 3:1)
Buchholz, Uster. – Z: 425. – SR: Bühler/Bühler. – Tore: 5. Karlsson (Wilhelmsson) 1:0. 9. Schmuki (Schmimd) 2:0. 17. (16:17) Maurer (N. Mutter) 2:1. 18. (17:02) Nivestam (Hänseler) 3:1. 21. Maurer (Larsson) 3:2. 35. Matt (Aeschlimann) 3:3. 42. N. Mutter (Püntener) 3:4. 43. Nivestam (Anderegg) 4:4. 53. Y. Klöti (Schmuki) 5:4. 60. (59:41) Chrétien (Knüsel) 6:4. – Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Uster, 1 mal 2 Minuten gegen Rychenberg. – Uster: Kuhn; Murer, Schmuki; Nivestam, Anderegg; Günthard, Burkhart; Knüsel, Schmid, Y. Klöti; Hänseler, Wilhelmsson, Karlsson; Meier, Chrétien, Arnet; Brütsch, Homberger, J.-L. Klöti, Wittenwiler, Franzen, Pfister. – Schmid Mitte des zweiten Drittels verletzt ausgeschieden. 48. Kuhn pariert Penalty von Oesch (Rychenberg). 58. Pfostenschuss Larsson (Rychenberg). 58. Timeout Rychenberg. Rychenberg ab 58:15 bei eigenem Ballbesitz mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Torhüters. Uster ohne Ledergerber und Anis (beide verletzt). Nivestam zum Ustermer Best-Player gewählt.
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