L-UPL: THURGAU WIDERSTEHT USTERMER SCHLUSSOFFENSIVE
Nach dem 7:5-Sieg tags zuvor im heimischen Buchholz unterliegt der UHC Uster heute auswärts bei Floorball Thurgau mit demselben Resultat. Die Ostschweizer gehen damit in der Playoutserie mit 2:1 in Führung.
Als gut sieben Minuten vor Spielende der Thurgauer Königshofer auf feines Zuspiel zwischen zwei Ustermer Verteidigern hindurch von Kollege Graf das Heimteam mit 6:2 in Führung schoss, deutete nicht viel daraufhin, dass es in der Paul-Reinhart-Halle zu Weinfelden nochmals hektisch werden könnte. Doch das unmittelbar folgende Doppelpack durch Timon Anderegg und Florian Bolliger innerhalb von elf Sekunden brachte die Hoffnung nochmals zurück auf die Zürcher Oberländer Spielerbank. Aber Yves Klöti und Marco Klauenbösch verpassten kurz darauf jeweils den Anschlusstreffer. Nachdem man nach dem Timeout viereinhalb Minuten vor der Sirene auf sechs Feldspieler ohne Torhüter umgestellt hatte, vermochte man die Thurgauer Defensive zwar in Bedrängnis zu bringen, doch Markus Kulmala sah seinen Schuss von der Kombination Pfosten und Thurgau-Keeper Altwegg, der an diesem Abend den Vorzug vor Schwarz erhalten hatte, abgewehrt. Und als Klauenbösch gut anderthalb Minuten vor Schluss doch noch den 5:6-Anschlusstreffer einnetzten konnte, dauerte es gerade mal zwölf Sekunden, bis Rubi unbedrängt von den offensiv orientierten Ustermer Verteidigern den siebten Ostschweizer Treffer erzielte. Darauf wussten die Gäste dann keine Antwort mehr.
Die Thurgauer dürfte sich im Anschluss an die Partie gefragt haben, weshalb in diesem Spiel überhaupt nochmals Spannung aufgekommen war. Das Heimteam hatte das Geschehen aufdem Platz über weite Strecken im Griff, war insbesondere in den Bereichen Angriffsauslösung, Passgenauigkeit undd Konsequenz vor dem gegnerischen Gehäuse den Ustermern voraus. Bereits früh gerieten die Zürcher Oberländer denn auch unter Druck, mussten sich bei Keeper Brütsch für seine Glantparade gegen Königshofer und seinen gehaltenen Penalty gegen Lankinen bedanken. Mittels eines Thurgauer Doppelschlags innerhalb von 23 Sekunden kassierte man dann dennoch noch vor Drittelshälfte zwei Gegentore. Auf den Anschlusstreffer in Form eines sehenswerten Hocheckschusses von Filip Karlsson antworteten die Ostschweizer mit einem ihrer schnell und genau ausgeführten Spielzügen, der von Rubi zum 3:1 abgeschlossen wurde.
Der mittlere Spielabschnitt, am Abend davor noch das Ustermer Traumdrittel, entwickelte sich heute zum Traumadrittel: Genau 5 Minuten und 29 Sekunden konnten die Gäste im Powerplay agieren; das Resultat dieser Überzahlphase lautete 2:1 für die Thurgauer, die bei ihren beiden Shorthandern die Ustermer bilderbuchmässig ausgekontert hatten.
«Die Sache ist eigentlich relativ einfach», meinte UHCU-Captain Tobias Ledergerber nach der Partie. «Wenn wir uns an unseren Gameplan halten, die Basics richtig machen sowie sauber und konsequent arbeiten, siehts so aus wie im zweiten Spiel, ansonsten so wie heute Abend und in Game eins. Wir haben heute kein Mittel gegen die Thurgauer Go-and-Rush-Spielweise gefunden und insbesondere ihrer Paradelinie zuviel Platz gelassen. Sie haben stets den freien Mann nah vor dem Tor gefunden, der dann einschieben konnte.» Welche Schlüsse gilts daraus fürs nächste Weekend zu ziehen? «Wir müssen es unbedingt hinkriegen, dass wir nicht erst Unihockey zu spielen beginnen, wenn wir das Messer am Hals haben, sondern das Potenzial, das unser Team ohne Frage hat, über 60 Minuten auf den Platz zu bringen und nicht erst in den letzten zehn.»
Floorball Thurgau : UHC Uster 7:5 (3:1, 2:1, 2:3)
Paul-Reinhart-Halle, Weinfelden. – Z: 310. – SR: Christen/Gilgen. – Tore: 10. (9:26) Rubi (Y. Fitzi) 1:0. 10. (9:49) Graf (Königshofer) 2:0. 13. Karlsson (Schmuki) 2:1. 15. Rubi (Y. Fitzi) 3:1. 22. Graf (Lankinen) 4:1. 23. Pražan (Kulmala) 4:2. 26. Y. Fitzi (Graf) 5:2. 53. Königshofer (Graf) 6:2. 54. (53:55) Anderegg (Karlsson) 6:3. 55. (54:06) Bolliger (Ledergerber) 6:4. 59. (58:21) Klauenbösch (Anis) 6:5. 59 (58:33) Rubi (Zenger) 7:5. – Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Thurgau, 3 mal 2 Minuten gegen Uster. – UHC Uster: Brütsch; Anderegg, Schmuki; Bolliger, Ledergerber; Kreienbühl, J.-L. Klöti; Pražan, Karlsson, Y. Klöti; Klauenbösch, Kulmala, Anis; Gallati, Schläpfer, Arnet; Lemke, Helbling, Thalmann. – 6. Lattenschuss S. Fitzi (Thurgau). 56. Timeout Uster. 58. Pfostenschuss Kumala. 59. Lattenschuss Königshofer (Thurgau). Uster ohne Hurni, Stüssi, Dóža, Zimmermann, Schmid und Pfister (alle verletzt). Karlsson zum Ustermer Best Player gewählt.
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