Herren L-UPL
14.01.2024

L-UPL: KNAPPE NIEDERLAGE GEGEN DEN VIZEMEISTER

Der UHC Uster war in der Heimpartie gegen den direkten Playoffplatz-Konkurrenten Floorball Köniz Bern stets der Jäger, konnte die Beute aber nicht erlegen. Da man, insbesondere auch noch in der Schlussphase, beste Chancen liegenliess, vermochten die Berner einen Eintorevorsprung über die Zeit zu retten.

L-UPL: KNAPPE NIEDERLAGE GEGEN DEN VIZEMEISTER

Vom Anpfiff an war klar, dass in der Ustermer Buchholz-Halle ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel über die Bühne geht. Bereits nach 13 Sekunden hatte Usters Keeper Nicola Brütsch, alle Hände und Beine voll zu tun, um den ersten Gegentreffer durch Andreas Bühler zu verhindern, Die 231 Zuschauer bekamen vom Anpfiff bis zur Schlusssirene eine intensive, körperbetonte und bezüglich Score stets enge Partie zu sehen, in der das Heimteam nicht die schlechtere Manschaft war und ein Punktgewinn nicht unverdient gewesen wäre.

Dass ein solcher nicht zustande kam, hatte vor allem damit zu tun, dass die Gäste auf dem Scoreboard stets vorlegen konnten. Im torreichen ersten Drittel vermochten die Zürcher Oberländer den Schaden allerdings noch in Grenzen halten. Claudio Schmid per Penalty und Pascal Schmuki im zweiten Versuch, nachdem sein erster Abschluss noch geblockt worden war, egalisierten den frühen Berner Zwei-Tore-Vorsprung. Tobias Ledergerber hatte dann auch auf das zwischenzeitliche 2:3 eine Antwort, indem er gut drei Minuten vor der ersten Pause eine tolle, von Schmuki ausgehende Kombination auf Zuspiel Schmids zum erneuten Ausgleich ins Netz hämmerte.

Auch im mittleren Spielabschnitt legten die Berner wieder zwei Treffer vor, den letzteren eine Minute vor der Pause. Mit gütiger Mithilfe des Berners Engel, der wenige Sekunden vor dem Gang zum Tee in der eigenen Zone einen Solovorstoss wagte und prompt hängenblieb, gelang Linus Chrétien nahezu mit der Sirene noch der 4:5-Abschlusstreffer, nachdem er gut zweieinhalb Minuten davor noch aus bester Position am Berner Torhüter Kramer gescheitert war. Bereits in Minute 26 hatte der Gästekeeper eine Topchance von Marcel Arnet mirakulös pariert.

Zweieinhalb Minuten nach Wiederbeginn lagen die Berner dann aber bereits wieder mit zwei Toren im Vorsprung, nachdem man die Ustermer Defensive sehenswert ausgespielt hatte. Die Zürcher Oberländer liessen aber nicht locker. Allerdings dauerte es knappe zehn Minuten, bis man wieder etwas Aufregung in die Berner Hintermannschaft brachte. In Minute 52 verpassten Daniels Jānis Anis und Chrétien denkbar knapp den Ausgleich, und anderthalb Zeigerumdrehungen später sah auch Schmid seinen Schuss von Kramer entschärft.

Richtig eingeläutet wurde die Schlussphase dann mit dem Ustermer Timeout  vier Minuten vor Spielende und dem Tausch von Keeper Brütsch geegen einen sechsten Feldspieler. Es dauerte nur 25 Sekunden, bis diese Massnahme mit dem fünften Ustermer Treffer durch Anis Erfolg hatte. Zum Ausgleich reichte es dann nicht mehr, auch weil ein weiterer Abschluss von Anis von einem Gegenspieler an die Torlatte gelenkt wurde (58:43), Joona Alatorvinen an Kramer scheiterte (58:58) und Schmid seinen Schuss etwas zu hoch ansetzte (59:40).

Mit einem Dreier gegen Köniz Bern wären die Ustermer an diesem Abend in der Tabelle auf den begehrten Rang 8 vorgestossen. Stattdessen nimmt man die letzten fünf Runden nun vom elften Platz aus in Angriff, mit einem Defizit von vier Punkten auf einen Playoffpplatz.

 

UHC Uster : Floorball Köniz Bern 5:6 (3:3, 1:2, 1:1)

Buchholz, Uster. – Z: 231. − SR: Etter/Mutzner. – Tore: 7. Ruh 0:1. 9. (8:26) A. Bühler (Aebersold) 0:2. 9. (8:50), Schmid 1:2. 14. Schmuki (Schmid) 2:2. 16. Michel (Hermle) 2:3. 17. Ledergerber (Schmid) 3:3. 24. Zaugg (Haldemann) 3:4. 39. Lehkosuo (Tringaniello) 3:5. 40. Chrétien 4:5. 43. Tringaniello (Willfratt) 4:6. 57. Anis (Schmuki) 5:6.– Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Uster, 1 mal 2 Minuten gegen Köniz Bern. − Uster: Brütsch; Schmuki, Günthard; Kauppinen, Homberger; J.-L. Klöti, Kreienbühl; Ledergerber, Schmid, Arnet; Pfister, Alatorvinen, Y. Klöti; Gallati, Chrétien, Anis; Richina, Stüssi, Karlsson, Franzen, Anderegg, Klauenbösch. – 56. Timeout Uster. Uster ab 55:55 bei eigenem Ballbesitz mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Torhüters. 59. Lattenschuss Anis. Uster ohne Kuhn (verletzt) und Stiehl (nicht im Aufgebot). J.-L. Klöti zum besten Ustermer Best-Player gewählt.




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