Herren L-UPL
12.10.2025

L-UPL: KLARER AUSWÄRTSSIEG BEI WASA ST. GALLEN

Sorge vor, dann hast du in der Not. Diesem Grundsatz folgte der UHC Uster im ersten Drittel des Gastspiels bei WASA St. Gallen und sammelte bis zur ersten Pause für den Rest der Partie eine Reserve in Form einer 5:0-Führung an. Es wäre etwas hochgegriffen, davon zu sprechen, dass die Zürcher Oberländer in dieser Begegnung noch irgendwie in Not geraten wären, aber das grosse Polster war sicher hilfreich dabei, den kurzen Phasen des Ostschweizer Aufbäumens mit der nötigen Ruhe zu begegnen und mit einem diskussionslosen 10:4-Sieg die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.

WASA St. Gallen war für das Ustermer Team wohl nicht ganz einfach einzuschätzen gewesen im Vorfeld der Partie. In den Saisonvorschauen allgemein als Kandidat für den Abstiegskampf taxiert, hatten die Ostschweizer eben erst vor dem Aufeinandertreffen mit den Zürcher Oberländern mit dem 6:4-Auswärtserfolg bei Chur United die ersten Zähler der Saison eingefahren. Jedoch versetzte Filip Karlsson einem allenfalls aus besagter Partie mitgenommenem Schwung der St. Galler mit dem 1:0-Führungstreffer nach nur 60 Sekunden schon einen frühen Dämpfer. Und das war nur der Auftakt für ein aus Sicht des Heimteams absolutes Horrordrittel, in dem die Zürcher Oberländer vifer, genauer und auch körperbetonter agierten als die Olma-Städter, denen das Geschehen um sie herum meist schlicht zu schnell vonstattenging. Direkte Konsequenz waren weitere Ustermer Treffer durch Topscorer Daniels Jānis Anis, Timon Anderegg, Yves Klöti (im Powerplay) und nochmals Karlsson. Nachdem Albert Koskinen elf Sekunden vor der Pause wegen Bodenspiels auf die Strafbank geschickt worden war, vermochte WASA-Topsorer Rahul Chiplunkar zwar den bis dahin wenig geprüften Uster-Keeper Sebastian Kuhn erstmals zu bezwingen, doch hatte der Ball die Linie erst nach Einsetzen der Sirene überquert.

Nun, diesen ersten Treffer holten die Ostschweizer, die neu mit Michael Haenle anstelle von Livio Zeller im Tor ins zweite Drittel gestartet waren, noch vor Ablauf von Koskinens Strafe nach. Und als das Scoreboard nur 20 Sekunden später nach einem schnellen Konter des Heimteams plötzlich 2:5 anzeigte, stellte sich kurzfristig die Frage, ob WASA dem Spiel tatsächlich eine Wende geben könnte. Ein klares Nein als Antwort folgte nur anderthalb Minuten darauf durch Yves Klötis zweiten Powerplaytreffer des Abends zum zwischenzeitlichen 6:2. Auch nachdem die St. Galler ihre nächste Überzahlgelegenheit wiederum zu einem Torerfolg hatten nutzen können, reagierten die Gäste mit einer nächsten Druckphase, in der Anis erst die Festigkeit der Querlatte hinter Haenle prüfte und nur 13 Sekunden später Johannes Wilhelmsson eine schwedische Coproduktion mit Kollege Ted Nivestam zum 7:3 abschloss. Die Ustermer bestimmten weiterhin das Geschehen auf dem Platz, aber Haenle parierte in Minute 34 erst einen Abschluss Koskinens sowie nach dem Abpraller auch jenen Karlssons; zudem traf Usters Finne wenig später nur den Pfosten. Eine Strafe gegen Timon Anderegg verschaffte den Ostschweizern dann eine Verschnaufpause und ermöglichte ihnen, sich ohne weiteren Gegentreffer in die zweite Pause zu retten.

Nachdem die Ustermer früh im letzten Spielabschnitt eine Strafe gegen Anis ohne Schaden hatte überstehen können, verwerteten sie die nächste eigene Powerplaygelegenheit durch Anderegg zum 8:3. In der Folge agierte WASA bereits ab der 51. Minute bei eigenem Ballbesitz mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Torhüters. Es dauerte nur eine halbe Minute, da zahlte sich die Massnahme mit dem vierten St. Galler Torerfolg aus. Allerdings vermochte auch dieser keine Unruhe in die Reihen der Zürcher Oberländer zu bringen. Ein souveräner Keeper Kuhn, unterstützt von einer starken Defensive mit Nivestam und Noel Knüsel als tragenden Pfeilern liessen bis zur Schlusssirene nichts mehr zu, und vorne erhöhten Koskinen und Kilian Franzen mit Treffern ins leere Tor noch auf 10:4.

 

WASA St. Gallen – UHC Uster 4:10 (0:5, 3:2, 1:3)

Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. – Z: 208. – SR: Gilgen/Christen. – Tore: 1. Karlsson (Günthard) 0:1. 12. Anis (Wilhelmsson) 0:2. 15. Anderegg (Hänseler) 0:3. 17. (16:59) Y. Klöti (Nivestam) 0:4. 18. (17:39) Karlsson (Y. Klöti) 0:5. 22. (21:19) Silvonen (Larte) 1:5. 22. (21:39) Wellauer (Moser) 2:5. 24. Y. Klöti (Nivestam) 2:6. 28. (27:41) Ra. Chiplunkar (Larte) 3:6. 29. (28:06) Wilhelmsson (Nivestam) 3:7. 48. Anderegg (Koskinen) 3:8.52. Gügi (von Pritzbuer) 4:8. 55. Koskinen (Hänseler) 4:9. 59. Franzen (Arnet) 4:10. − Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen WASA, 4 mal 2 Minuten gegen Uster. – Uster: Kuhn; Günthard, J.-L. Klöti; Nivestam, Anderegg; Meier, Knüsel; Y. Klöti, Koskinen, Karlsson; Hänseler, Wilhelmsson, Anis; Burkhart, Arnet, Franzen; Andersson, Ledergerber, Fischer, Renner, Pfister. – WASA ab 20:00 mit Haenle anstelle von Zeller im Tor. 28. Lattenschuss Anis. 34. Pfostenschuss Koskinen. WASA von 50:48 bis 58:05 bei eigenem Ballbesitz mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Torhüters. Uster ohne Murer (verletzt). Nivestam zum Ustermer Best Player gewählt.




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