L-UPL: KEINE PUNKTE FÜR USTER IN DER ZENTRALSCHWEIZ
Der ohne seinen finnischen Topscorer Joona Alatorvinen angetretene UHC Uster kann die Partei beim Tabellenzweiten Zug United nur ein Drittel lang ausgeglichen gestalten und verliert am Ende deutlich mit 3:9.
Das Positive vorneweg: Fast auf den Tag genau neun Monate nach seiner üblen Knieverletzung, die er sich beim Auswärtsspiel gegen Floorball Köniz zugezogen hatte, konnte man am Samstagabend in der Zuger Kantonsschulturnhalle Usters Torgarant Claudio Schmid erstmals wieder aktiv in der Einspielphase mit dem Team beobachten. Und nicht nur das: Als in Minute 16 der Zuger Mock wegen Stockschlags auf die Strafbank geschickt wurde, schickte Coach Simon Meier den 21-Jährigen als Teil des Powerplay-Teams erstmals nach dessen langer Rekonvaleszenz wieder in den Ernstkampf. Und ja, Hollywood würds nicht besser hinkriegen: Genau 71 Sekunden benötigte Schmid, um seinen ersten Treffer in seiner ersten Partie der Saison 2023/24 zu erzielen. Usters 13 reagierte am schnellsten, als der Zuger Keeper Schälin einen Schuss Pascal Schmukis hatte abprallen lassen und erzielte den Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Zur ersten Pause schritten die Zürcher Oberländer dann mit einem 1:2-Rückstand, nachdem der Zentralschweizer Topscorer Johansson, der bereits für den erster Zuger Treffer verantwortlich gezeichnet hatte, Uster-Goalie Nicola Brütsch nach einem schnell ausgeführten Freistoss zum zweiten Mal hatte bezwingen können.
Überhaupt sollte sich der zweifache schwedische Weltmeister in den Zuger Reihen an diesem Abend zu einem veritablem Ärgernis aus Ustermer Sicht erweisen. Im Mitteldrittel, das sich vorwiegend in der Platzhälfte der Gäste abspielte, erzielte Johansson wiederum zwei der insgesamt vier Zuger Treffer, wobei man den Schuss zum 6:1 schlicht als Weltklasse anerkennen muss. Die Zürcher Oberländer hatten enorme Mühe mit dem schnellen Umschaltspiel der Zentralschweizer und kamen ihrerseits nur zweimal in die Nähe eines möglichen Torerfolgs: In Minute 28 scheiterten Arnet und Schmuki infolge eines Konters kurz nacheinander an Schälin, und fünfeinhalb Minuten vor der zweiten Pause traf Jacob Kauppinen nur den Pfosten.
Trotz der personellen Umstellungen im Ustermer Team auf das letzte Drittel hin – mit unter anderem Schmid in der ersten Linie – behielt die Heimmannschaft das Zepter auch weiterhin in der Hand und baute den Vorsprung auf 8:1 aus. Erst fünf Minuten vor Spielende gelang den Ustermern mit den beiden Treffern von Filip Karlsson und Linus Chrétien innerhalb von 25 Sekunden eine Resultatkorrektur. Für den Schlusspunkt der Partie war dann aber mit Nilsberth wieder ein Zuger Akteur besorgt.
Infolge des 3:0-Heimsiegs von Basel Regio gegen Floorball Köniz Bern fällt der UHC Uster nach dieser 3:9-Niederlage in Zug in der Meisterschaftsrangliste auf den 11. Rang zurück. Am kommenden Donnerstag, 2. November, kommt es im Bündnerland zum Kellerduell gegen das derzeitige Tabellenschlusslicht Chur Unihockey.
Zug United : UHC Uster 9:3 (2:1, 4:0, 3:2)
Dreifachsporthalle Kantonsschule Zug. – Z: 322. − SR: Hohler/Koch. – Tore: 14. Johansson (Sjögren) 1:0. 17. Schmid (Schmuki) 1:1. 18. Johansson (Sjögren) 2:1. 25. Kailiala (Nilsberth) 3:1. 29. Staub (Stocker) 4:1. 33. Johansson (Kailiala) 5:1. 38. Johansson (Stocker) 6:1. 43. S. Nigg (Sjögren) 7:1. 52. Kailiala (Nilsberth) 8:1. 56. (55:01) Karlsson (Ledergerber) 8:2. 56. (55:26) Chrétien (Y. Klöti) 8:3. 58. Nilsberth (Sjögren) 9:3. – Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Zug, 2 mal 2 Minuten gegen Uster. − Uster: Brütsch; Schmuki, Günthard; Anderegg, Kauppinen; Kreienbühl, J.-L. Klöti; Ledergerber, Pfister, Arnet; Gallati, Anis, Karlsson; Y. Klöti, Chrétien; Franzen; Richina, Schmid, Homberger, Stüssi, Hänseler, Burkhart.− 35. Pfostenschuss Kauppinen. Uster ohne Alatorvinen, Klauenbösch, Jurkulák und Stiehl (alle verletzt). Schmuki zum Ustermer Best-Player gewählt.
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