Keine Punkte gegen Leader
Im ersten Derby dieser Saison gegen die Grasshoppers rennt der UHC Uster früh erfolglos einem Rückstand hinterher und unterliegt schliesslich mit 4:7. «Wir waren heute Abend zu wenig frech und zu wenig mutig, um hier drei Punkte zu holen», so das prägnante Fazit von Coach Simon Meier nach der Partie. Damit schliessen die Zürcher Oberländer die nur aus der Hinrunde bestehende Qualifikation auf dem 10. Rang ab.
Während die Hoppers nach gut sieben Minuten bereits zweimal jubeln konnten, benötigten die Ustermer mehr als neun Minuten, bis sie in Person von Florian Bolliger einen ersten wirklichen Abschluss aufs gegnerische, an diesem Abend nicht von GC-Stammkeeper Pascal Meier, sondern von dessen Backup Jan Malte Lemke gehüteten Gehäuse zustande brachten. Immerhin versorgte besagter Bolliger dann nur 20 Sekunden später den Ball im Netz, nachdem ihm Captain Raphael Berweger den Ball perfekt in den Lauf gespielt hatte. Die Zürcher Oberländer hatten in den folgenden Minuten Chancen zum Ausgleich, aber Martin Pražan und Marco Klauenbösch scheiterten an Lemke. Auf der anderen Seite hatte man Glück, dass Keeper Janik Feiner gegen den allein vor ihm aufgetauchten Steiger siegreich blieb und später Bier knapp übers Tor schoss.
Das Mitteldrittel liess sich ausgeglichen an, jedoch war es wiederum das Heimteam, das knapp vor Spielhälfte als erstes reüssieren konnte. Die grosse Einsamkeit, die Torschütze Joël Rüegger dabei vor dem Ustermer Gehäuse genoss, veranlasste dessen Hüter Feiner zu einer kurzen, aber heftigen Schimpftirade. Die Wirkung war allerdings nicht von Dauer. Wenige Minuten später musste Feiner nach einem Fehler seiner Vorderleute im Spielaufbau wiederum gegen Rüegger eine Riesenparade auspacken, um einen weiteren Gegentreffer zu verhindern. Allerdings war diese Chance eine Art Initialzündung zu einer Druckphase der Stadtzürcher, die sie zum 4:1 nutzen konnte. Allerdings hielt Klauenbösch mit dem zweiten Ustermer Treffer eine Minute vor der Pause sein Team im Spiel.
Das Schlussdrittel begann dann mit dem fünften GC-Torerfolg nach nur 35 Sekunden wiederum denkbar ungünstig für die Gäste. Das 6:2 im Powerplay war eine Vor-, das 7:2 gut vier Minuten vor der Schlusssirene dann die definitive Entscheidung in dieser Partie für den Tabellenleader. Dazwischen liessen Berweger, Claudio Schmid und insbesondere Michel Wüst mit einem Weitschuss an den Pfosten gute Gelegenheiten aus, auch das Ustermer Score noch etwas in die Höhe zu schrauben. Dies gelang dann erst mit zwei (zu) späten Treffern in den letzten drei Minuten, wobei das dritte Tor Resultat einer äusserst sehenswerten Ballstafette über die Stationen Bolliger, Suter und Berweger war.
Die Ustermer starten nun in zwei Wochen von Tabellenrang 10 aus in die fünf Partien umfassende Challenge Round, bei der es für die Zürcher Oberländer vier Punkte auf das achtplatzierte Chur Unihockey gutzumachen gilt, wollen sie in dieser Saison die dritte Playoff-Qualifikation der Vereinsgeschichte realisieren. «Dazu muss es uns gelingen, unsere Spielidee erfolgreicher umzusetzen», so Simon Meier. «In den letzten Partien waren immer wieder Ansätze erkennbar, aber wir müssen das nun einfach besser aufs Spielfeld bringen.»
Grasshopper-Club Zürich : UHC Uster 7:4 (2:1, 2:1, 3:2)
Sporthalle Hardau, Zürich. – 0 Zuschauer. − SR: Rampoldi/Crivelli. – Tore: 2. Dürler (Steiger) 1:0. 8. Rüegger (Wenk) 2:0. 10. Bolliger (Berweger) 2:1. 30. Rüegger (Laely) 3:1. 39. (38:02) C. Meier (Zolliker) 4:1. 39. (38:59) Klauenbösch (Berweger) 4:2. 41. Laely (Rüegger) 5:2. 47. Johnsson (Riedi) 6:2. 56. Riedi (Seiler) 7:2. 58. Berweger (Suter) 7:3. 59. Suter (Klauenbösch) 7:4. – Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen GCZ, 1 mal 2 Minuten gegen Uster. UHC Uster: Feiner; Heierli, Hurni; Ledergerber, Klöti; Bolliger, Schmuki; Pražan, Kulmala, Karlsson; Gallati, Svatoš, Stäubli; Klauenbösch, Berweger, Suter; Altwegg, Wüst, Schmid, Büsser, Zürcher, Arnet. – 51. Pfostenschuss Wüst. Uster ohne Beerli, Schläpfer, Helbling, Zimmermann.
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