Das Engagement Jürg Kihms beim UHC Uster ist im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend. Der 47-Jährige, der seinen Webshop  xMotus für Sportprodukte verschiedenster Art betreibt, bietet neuerdings auch Gesundheitsdienstleistungen in den Bereichen Relaxing und Sauerstoff-Therapie (IHHT) am Turbinenweg 1 in Niederuster an. «Diesbezüglich kam ich mit Sportchef Michael Reimann ins Gepräch, und schnell kam die Idee auf, dass ich den UHCU-Trainerstaff ergänzen könnte. Nach einem Meeting mit Headcoach Simon Meier war die Sache dann geritzt.» Kihms konkrete Aufgabe im Team wird sich im Lauf eines Prozesses ergeben. «Ich muss zuerst das Team, den Staff und die Philosophie kennenlernen. Dann schauen wir, in welchem Bereich ich meine Fähigkeiten am besten einbringen kann. Zu Beginn kann ich sicherlich mal eine Aussensicht in den Trainerstab einbringen.» Was reizt Kihm an der Aufgabe beim Buchholz-Team? «Der UHC Uster ist ein breit aufgestellter Verein mit diversen Top-Cracks in allen Bereichen. Es ist eine spannende Herausforderung, die Anforderungen des modernen Unihockeys in die Köpfe, Hände, Beine und Herzen der Spieler zu bringen, sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen und als Team hungriger auf Siege, Erfolge und Titel zu machen.»

Kihm selber erlernte das Unihockey beim TV Flüh-Hofstetten im solothurnischen Leimental und brachte es als Spieler bis in die NLB (UHC Muri-Gümligen, heute UHC Bern Ost / Bern Capitals). Auch heute noch schnürt er die Schuhe für das 4-Liga-Grossfeldteam der Kloten-Dietlikon Jets. Im Coachingbereich kann Kihm auf eine reich befrachtete Vergangenheit insbesondere im Frauen-Unihockey zurückblicken, die unter anderem die Headcoach-Stationen bei den damals noch unabhängig agierenden Teams des UHC Dietlikon und der Kloten-Bülach Jets sowie später bei Zug United und beim Fusionsprodukt Kloten-Dietlikon Jets beinhaltet. Dazwischen lag ein  fünfjähriges Gastspiel im australischen Perth, wo er bei den West Australia Kookaburras in Personalunion als Spieler, sowie Headcoach des Männer- und des Damen-Teams agierte. Auch auf Nationalmannschaftsebene war Kihm in Down Under aktiv, nachdem er zuvor die U19-Frauenauswahl von swissunihockey betreut hatte. Die australische Herrenmannschaft coachte Kihm unter anderem an den Weltmeisterschaften 2004 und 2006 (Division B) sowie 2008 (Division C, zusammen mit dem Onkel von UHCU-Legionär Martin Pražan), das Damen-Team in den Division-B-Weltmeisterschaften von 2003 bis 2009 sowie 2013, wobei 2009 in Schweden der 1. Platz erreicht wurde. Im Rahmen des IFF-Programms «Coach the coach» leistete er zudem von 2018 bis 2020 Unterstützungsarbeit beim neuseeländischen Unihockeyverband. Noch immer ist Kihm auch als Leiter/Dozent von IFF-Entwicklungsseminaren tätig. Diese Funktion führte ihn neben Australien und Neuseeland auch schon nach Österreich, Kamerun, Ungarn, Indien, Luxemburg und Singapur.

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