DIE USTERMER WAREN BEREIT
Es gibt verschiedene Arten, in eine neue Saison zu starten. Der UHC Uster hat sich für die Spielzeit 2021/22 mit dem 8:4-Sieg gegen Waldkirch-St. Gallen und damit einen wahrscheinlichen direkten Konkurrenten um einen Playoffplatz eine denkbar vorteilhafte ausgesucht.
Nach dem Remis im ersten Drittel, in dem Martin Pražan mit einem souverän verwandelten Penalty die frühe Ostschweizer Führung ausgleichen konnte, zelebrierten die beiden Teams im mittleren Spielabschnitt ein für die 285 Zuschauer in der Ustermer Buchholz-Halle äusserst attraktives Torspektakel mit nicht weniger als acht Treffern, erfreulicherweise mit 5:3 etwas ungleichmässig zugunsten der Ustermer Seite verteilt. Dies war allerdings unter anderem auch angesichts des Pfostenschusses von Zimmermann im Drittel davor, dem Lattenknaller von Claudio Schmid nur wenige Sekunden nach dem 2:1-Führungstreffer durch Filip Karlsson, sowie den beiden Riesenchancen von Markus Kulmala, die sich jeweils nur aufgrund verblüffender Reflexbewegungen von WaSa-Keeper Lukas Genhart nicht auf dem Scoreboard auswirkten, mehr als verdient. Die Rolle der Hauptprotagonisten in der Zürcher Oberländer Torproduktion verblieb somit dem rechten Flügel Filip Karlsson mit drei sowie Marco Klauenbösch mit zwei Treffern.
Torjubel mit Neo-Captain Tobias Ledergerber
Mehr als beeindruckend war dann der abgeklärte Auftritt des jungen Ustermer Teams im Schlussdrittel, als man den Gegner und damit die Partie nahezu die ganzen 20 Minuten im Griff hatte. Auf Glück brauchte man einzig zurückzugreifen, als der Ball nach einem Pfostenschuss von Waldkirchs Mias Wellauer aufreizend langsam zwischen dem Rücken des an diesem Abend tadellos aufspielenden Goalies Nicola Brütsch und der Torlinie hervorkullerte. Aber nicht nur das: Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff versetzte Karlsson den Ostschweizern mit seinem vierten Treffer des Abends den vorentscheidenden Dämpfer. Der Youngster hatte sich auf der rechten Seite der Bande entlang imposant durchgetankt, war vor Genhart gezogen und den Ball humorlos an diesem vorbei ins Netz spediert. WaSa half dann auch nichts mehr, dass man die letzten knapp sechs Minuten bei eigenem Ballbesitz mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Goalies spielte. Pražan nutzte dies vier Zeigerumdrehungen vor der Schlusssirene zum achten Ustermer Torerfolg ins leere Netz, was das 8:4-Schussresultat bedeutete.
Claudio Schmid mit Filip Karlsson
«Natürlich ist das ein sehr gutes Gefühl, mit einem Erfolg gegen einen direkten Mitkonkurrenten um die Playoffplätze in die Saison zu starten, so tankt man gleich mal Selbstvertrauen», gab Best-Player Karlsson nach der Partie zu Protokoll. «Insbesondere das letzte Drittel war echt Klasse von uns; das wird uns für die weiteren anstehenden Spiele noch zusätzliche Sicherheit geben.» Und wie beschreibt er seine eigene Leistung an diesem Abend? «Erfreulich, auf jeden Fall. Ich bin ein Spielertyp, der die Schüsse nimmt und durchzieht. Das hat heute toll funktioniert.»
UHC Uster : UHC Waldkirch-St. Gallen 8:4 (1:1, 5:3, 2:0)
Buchholz, Uster. – Zuschauer: 285. – SR: Schuler/Sprecher. – Tore: 2. Kivioja (M. Schiess) 0:1. 18. Pražan 1:1. 21. Karlsson (Klauenbösch) 2:1. 24. Klauenbösch (Schmuki) 3:1. 26. Kivioja (M. Schiess) 3:2. 27. Karlsson (Pražan) 4:2. 31. Klauenbösch (Schmid) 5:2. 35. (34:17) Moser (S. Schiess) 5:3. 35. (34:51) Karlsson 6:3. 37. Ra. Chiplunkar (Ro. Chiplunkar) 6:4. 50. Karlsson 7:4. 57. Pražan (Karlsson) 8:4. – Strafen: keine gegen Uster, 2 mal 2 Minuten gegen WaSa. – Uster: Brütsch; Hurni, Ledergerber; Bolliger, Schmuki; Zürcher, J.-L. Klöti; Pražan, Kulmala, Karlsson; Klauenbösch, Schmid, Arnet; Schläpfer, Zimmermann, Y. Klöti; Schaffer, Helbling, Thalmann, Burkhart, Sutter. – 2. Pfostenschuss Zimmermann. 21. Lattenschuss Schmid. 49. Pfostenschuss Mi. Wellauer (WaSa). 55. Timeout WaSa. WaSa ab 54:13 bei eigenem Ballbesitz ohne Torhüter. Uster ohne Homberger, Anis und Dóža (alle rekonvaleszent) sowie Deola (Militär).
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