AM ENDE STAND DOCH NOCH DIE NIEDERLAGE
Der UHC Uster verpatzt den Start in das Wochenende der Entscheidung und verliert auswärts bei Ad Astra Sarnen nach spektakulärem Spielverlauf mit 7:8 nach Verlängerung. Somit ist morgen Sonntag im heimischen Buchholz gegen Alligator Malans definitiv ein Sieg nach 60 Minuten erforderlich, um sich ohne fremde Hilfe für die Playoffs zu qualifizieren.
Letztendlich erwiesen sich die defensiven Unzulänglichkeiten im Ustermer Team an diesem Abend doch noch als spielentscheidend, nachdem man nach einem schwachen Start kurz vor Schluss noch wie der sichere Sieger ausgesehen hatte. Insbesondere während der ersten beiden Drittel stand man vor dem eigenen Gehäuse bei den Offensivaktionen der Obwaldner mehrmals im Schilf. Folge waren fünf Tore der Sarner Mannschaft bis zur 40. Spielminute. Vor allem mit dem Rezept des genauen Zuspiels in den Lauf eines Teamkollegen waren die Innerschweizer erfolgreich. Dank Captain und Doppeltorschütze Tobias Ledergerber standen zum Start des dritten Spielabschnitts immerhin auch auf Ustermer Seite zwei Treffer zu Buche, die den Zürcher Oberländern für die folgenden 20 Minuten doch noch die Möglichkeit zur Wende offenliessen.
Und die Gäste, die ihre Kräfte nun auf zwei Linien konzentrierten, gedachten diese Möglichkeit wahrzunehmen: Nur 16 Sekunden nach dem Anspiel hatte Martin Pražan auf 3:5 verkürzt. Auch nach dem erneuten Dreitorevorsprung der Sarner – ein direkt verwandelter Freistoss von der Seitenbande des Topscorers Rudd – liessen die Ustermer nicht locker. Insbesondere die erste Linie nahm nun richtig Fahrt auf: Pražan zum zweiten sowie zweimal Markus Kulmala, besorgten bis Spielminute 52 den 6:6-Ausgleich. Letzterer war begünstigt durch eine Zweiminutenstrafe gegen den Obwaldner Forslind, der dann fünf Minuten vor Ende des letzten Drittels gleich nochmals auf die Strafbank wanderte. Und tatsächlich: Marco Klauenbösch schoss die Zürcher Oberländer eine knappe Minute später erstmals an diesem Abend in Führung. Die im Kampf um einen Playoffplatz so wichtigen drei Punkte schienen nun zum Greifen nah.
Aber: Die Sternenfahrer nahmen zwei Minuten vor der Sirene ihr Timeout und ihren Keeper für einen sechsten Feldspieler vom Spielfeld. Nur neun Sekunden später jubelten Sarner Spieler und Zuschauer über den Ausgleichstreffer Owelings, der zentral vor dem Ustermer Gehäuse den Ball auf die Schaufel erhalten und reaktionsschnell abgezogen hatte. Ganz ähnlich kassierten die Zürcher Oberländer dann nach nur 59 Sekunden in der Overtime das spielentscheidende Gegentor, als ein langer Pass der Innerschweizer in die Ustermer Defensivzone per Abpraller zu Basil von Wyl gelangte und dieser keine Mühe bekundete, die Gäste doch noch mit einer Niederlage auf die Heimreise zu schicken.
Da der UHC Waldkirch-St. Gallen eher überraschend auswärts beim klaren Tabellenleader GCZ drei Punkte generieren konnte, ebenso wie die Tigers Langnau im Heimspiel gegen Zug, benötigen die Ustermer morgen Sonntag gegen Alligator Malans nun einen Sieg nach 60 Minuten,um sicher unter den ersten acht Teams platziert zu sein. Die Tabellensituation sieht eine Runde vor Schluss so aus, dass Chur (Niederlage nach Verlängerung bei Malans) mit 28 Punkten und einer Tordifferenz von + 11 Rang 7 belegt, einen Zähler vor Uster (− 12), die wiederum einen Punkt vor WaSa klassiert sind (− 16). Qualichancen haben auch noch die Langnauer Tiger mit drei Punkten Rückstand auf den Strich, aber einer besseren Tordifferenz (− 11) als Uster
Ad Astra Sarnen : UHC Uster 8:7 n.V. (2:0, 3:2, 2:5, 1:0)
Dreifachhalle, Sarnen. – Zuschauer: 253. – SR: Schuler/Sprecher. – Tore: 3. Forslind (Rudd) 1:0. 5. Dubacher (Läubli) 2:0. 24. Forslind (Oweling) 3:0. 26. Ledergerber (Dóža) 3:1. 31. Furrer (Läubli) 4:1. 37. Ledergerber (Pražan) 4:2. 39. Forslind (Hagert) 5:2. 41. Pražan (Kulmala) 5:3. 44. Rudd 6:3. 47. Pražan 6:4. 50. Kulmala (Hurni) 6:5. 52. Kulmala (Dóža) 6:6. 56. Klauenbösch 6:7. 59. Oweling (B. von Wyl) 7:7. 61. B. von Wyl (Läubli) 8:7. – Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Sarnen, 2 mal 2 Minuten gegen Uster. – Uster: Brütsch; Ledergerber, Schmuki; Hurni, Bolliger; Pfister, J.-L. Klöti; Pražan, Kulmala, Dóža; Klauenbösch, Schläpfer, Anis; Zürcher, Zimmermann, Karlsson; Schaffer, Thalmann, Homberger, Sutter, Deola. – 58. Timeout Sarnen. Sarnen von 58:00 bis 58:09 mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Torhüters. Uster ohne Helbling und Schmid. Pražan zum Ustermer Best Player gewählt.
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